Charkiw 2015
Die dritte Veranstaltung der Reihe Nachbarschaft in Europa – Perspektiven für eine gemeinsame Zukunft, in der relevante Fragen zu Europa verhandelt werden, findet in der zweitgrößten Stadt der Ukraine, in Charkiw, statt. Der ukrainische Schriftsteller Serhij Schadan schreibt, „Geografie ist leicht angreifbar. Weltkriege haben uns nur wenig gelehrt, und Landesgrenzen stellen sich sogar heute – zu Beginn des dritten Millenniums – als Fiktion heraus. Man kann sie ignorieren, anfechten, ändern. Die Politik macht uns alle zu Geiseln. Grenzen sind kein Hindernis, sondern ein Störfaktor. Grenzen sind ein Ärgernis, das uns auf die Nerven geht. Sie stehen allen im Weg. Der Unterschied ist aber, dass manche Menschen sich dafür einsetzten, Grenzen abzuschaffen, während andere sie beanstanden und angreifen.“
Die Menschen im Osten der Ukraine sind sich dessen stark bewusst. Und nun, da die Grenze wieder spürbar sichtbarer geworden ist, verändert sich auch die Einstellung zu den Nachbarn. Was bewegt die Menschen vor Ort und wie kann konstruktiv über den Aufbau einer gemeinsamen Zukunft nachgedacht werden? Es diskutieren u. a. Ivanna Skyba-Yakubova, Yuri Durkot, Tatiana Zhurzhenko, Volker Weichsel und Yaroslav Hrytsak.
INITIATOREN
Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Akademie der Künste, S. Fischer Stiftung, Allianz Kulturstiftung
PARTNER
Bagels & Letters, Goethe-Institut Kiew, Österreichisches Kulturforum Kiew, Eurozine, OSTEUROPA, DAAD, VladOpera e.V. – internationale Kulturprojekte, MediaPort, LB.ua, depo.ua, 057ua, Kharkiv Going Global, Cultprostir.ua, Korydor
Mit Unterstützung von Traduki aus Mitteln des Mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes